Geschichte

Matthias Güldenstein gründete 1967 die Parapsychologische Arbeitsgruppe

Basel (heute: Basler Psi Verein). Ab 1972 beschäftigte er sich zunehmend mit dem britischen Spiritualismus und besonders das englische Medium Gaye Muir sorgte dafür, dass er der Medialität immer weniger skeptisch gegenüberstand und sich mit der Zeit zum Vorkämpfer für den britischen Spiritualismus in der Schweiz entwickelte.

1984 gründete er gemeinsam mit Eva Güldenstein und anderen das Psi Zentrum Basel. Psi steht dabei für Parapsychologie, Spiritualismus und Inspiration (Medialität) oder auch für Personenzentrierte Schulung und Information. Angeregt durch Muir und Güldenstein wurden am Arthur Findlay College in England zwischen 1983 und 1997 immer wieder «Schweizer Wochen» durchgeführt, in denen Gruppen aus der Schweiz in Spiritualismus und Medialität eingeführt wurden.

Aus finanziellen Gründen mussten im Juli 1998 die Räumlichkeiten des Zentrums an der Güterstrasse 144 aufgegeben werden. Es zog an die Wenkenstrasse 22 in Riehen. 2010 wurde es ins Erdgeschoss des neuen Wohnhauses von Eva und Matthias Güldenstein an der Hausnummer 24 verlegt.

 

Lehre und Ziele

Im britischen Spiritualismus gibt es heute sieben Prinzipien, die von der British Spiritualists' National Union (SNU) für ihre Mitglieder als verbindlich erklärt wurden. Die Auslegung der Prinzipien kann variieren. Das Psi Zentrum Basel überträgt sie so:

«Wir betrachten:

Gott als Urquelle und Bewahrer allen Seins. (Es gibt eine Urkraftquelle des Lichts und der Liebe, von der alles ausgeht und zu der alles zurückkehrt, die wir als Mutter und Vater Gott, als Grossen Geist oder mit sonst einem entsprechenden Namen bezeichnen.)

Alle Lebewesen als Schwestern und Brüder. (Wir erkennen in allen Lebewesen Unseresgleichen; wir anerkennen und achten ihr Lebensrecht und ihre Bedürfnisse.)

Geistwesen als Vermittler und Boten. (Es gibt geistige Wesen, die uns Informationen und Energien übermitteln können.)

Geistig-seelisches Leben als ewiges Sein und Werden. (Das physisch-materielle Leben hat einen Anfang und ein Ende. Das geistig-seelische Leben besteht unabhängig von der Materie.)

Jedes Individuum als selbstbestimmendes und selbstverantwortliches Wesen. (Wir

sind verantwortlich für unser Tun und Lassen, unser Denken und Trachten, und können niemandem diese Verantwortung abnehmen oder aufladen.)

Erfahrung als sinnvolle Folge aus der eigenen Haltung und Handlung. (Was uns in diesem und im nächsten Leben widerfährt, ist die Ernte dessen, was wir gesät haben.)

Fortschreitende Weiterentwicklung als Möglichkeit für alle. (Der Weg zur Urkraftquelle steht immer und ohne Ausnahme allen offen, die ihn gehen möchten.)»

«Aus diesen Prinzipien lässt sich ablesen, was der Spiritualismus ist: Eine Lebensweise, Weltanschauung, Philosophie, Religion und, wie die Spiritualisten sagen, Wissenschaft, denn die Aussagen des Spiritualismus lassen sich durch die medialen Indizien und Zeugnisse 'beweisen'.» (Psi Zentrum Basel, 2021)